Ikonographie der Trauer in der Griechischen Kunst

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Die Darstellung der Trauer ist eines der dauerhaftesten und zugleich eines der aussagekräftigsten Bildthemen der griechischen Antike. In der Mannheimer Dissertation wird dieser Bereich erstmals einem langfristigen Überblick von der späten Bronzezeit bis zum Hellenismus unterzogen. Grabsteine, Grabvasen, keramische Gefäße und Terrakotten liefern im wesentlichen das archäologische Material hierfür. Es wird untersucht, wer auf den Darstellungen trauert, um wen oder was getrauert wird, und mit welchen bildnerischen Mitteln der Künstler dies darstellt. Trauern Frauen anders als Männer? Welche Rolle spielen Geschlecht, Alter und sozialer Status eines betrauerten Toten? Vollführt man ein von den Konventionen vorgeschriebenes Ritual, oder wird eigenes Empfinden bei den Trauerbekundungen erkennbar? Wie wirken sich Grabluxusverbote und Erbgesetze auf die Darstellungen der Trauer aus? Zeigt sich über die Jahrhunderte hinweg ein Wandel oder besteht Kontinuität, und wodurch wird dies verursacht? Welchen Einfluss haben die Homerischen Epen und die Dramen der griechischen Tragiker?
Die Aussagen zu diesen Themenkomplexen werden veranschaulicht durch 24 beispielhaft ausgewählte Abbildungen und 25 Seiten mit chronologisch und typologisch geordneten Umzeichnungen.