Im Atelier. Beiträge zur Poetik der Gegenwartsliteratur 07/08

Werkstattgespräch mit Katja Lange-Müller

von , , , , , , ,

Katja Lange-Müller im Werkstattgespräch über ihr physisches Verhältnis zum Gedruckten, die Missliebigkeiten des Lebens, das Wörter-Rausschmeißen, Abhängigkeit, den Brühwürfel als ästhetisches Konzept, die Kraft des Plebejischen, Pathos, die „Dressur“ Linkshändiger, Schönheitsoperationen als messerscharfe Ideologie und die Notwendigkeit, beim Schreiben der Wahrhaftigkeit verpflichtet zu sein, nicht der Wahrheit.

„Es geht immer um den Kontakt. Menschen sind Individuen. Das ist ihre Falle. Menschen sind einsam, wollen es aber nicht sein. Das ist der Punkt. Und egal, was sich ihnen nähert, eine Katze, die nett guckt oder ein Text, der schafft, was auch immer zu berühren, dein Herz, deine Rübe, dein Zwerchfell, deine Tränendrüse, der ist bei dir angekommen. Mit dem hast du einen Kontakt aufgenommen. Und darum geht es. Um nichts anderes.“