Das Buch beschreibt den vermutlichen Lebensweg der wahren Faust-Person, Johann Georg Faust. Er lebte im späten Mittelalter am Beginn zur frühen Neuzeit und war Magier, Alchemist, Astrologe und Heilkundiger. Vor allem in Süddeutschland sind seine vermutlichen Spuren hinterlassen, die sich in Schriftstücken finden. Johann Georg Faust zieht als Vagabund über das Land, weilt in Ingolstadt, Nürnberg, Erfurt und Wittenberg, erstellt in Bamberg ein Horoskop, kommt vermutlich in Staufen bei einem alchemistischen Experiment ums Leben. Von einigen Zeitgenossen wird er verehrt, von anderen als Scharlatan abgetan. Im Buch wird in kleinen Geschichten Faust in den Orten seines Aufenthaltes und mit bekannten Personen fiktional in Szene gesetzt. Erläuterungen machen die Bedeutung seiner Zeit deutlich. Bis heute sind Spuren des Faust im Gedächtnis. Goethes „Faust“ kommt dabei ebenso zu Wort wie eine Auflistung von Faustaufführungen im Kino, Theater, in der Literatur, als Schauspiel oder Oper. Vorgestellt werden zudem Orte, Gebäude und Denkmäler, die mit Faust in Verbindung stehen. Letztlich werden bekannte Persönlichkeiten des späten Mittelalters vorgestellt, die die Zeit des Faust mitgeprägt haben. Dazu zählen Künstler wie Albrecht Dürer oder Leonardo da Vinci, Gelehrte wie Philip Melanchthon oder Martin Luther und neben einer Reihe anderer bedeutender Namen auch Entdecker wie Christoph Kolumbus.

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