Im Garten des Schönen

Heitere und besinnliche Geschichten aus dem Norden

von

Norddeutsches und Ostpreußisches haben vieles gemeinsam – nicht erst nach der „schlechten Zeit“, in der Millionen Flüchtlinge aus dem Osten im Norden heimisch wurden. Für einen, der in beiden Welten lebt bzw. gelebt hat, ist es nicht schwer, Geschichten zu schreiben, die den Osten und den Norden vereinen. Die Erzählungen dieses Bandes sind aus der Landschaft und ihren Menschen gewachsen, sie sind ein Beispiel dafür, wie sich Ost und West nach den traurigen Nachkriegsjahren verbunden haben.
Mit leichter Hand vereint Arno Surminski das Tiefgründige mit dem Heiteren, Vergnüglichen. Im Mittelpunkt steht immer der einfache Mensch in seinem Alltag, mit seinen Freuden und Sorgen, wie sie sich beispielsweise bei der Tätigkeit eines Briefträgers oder eines Anwalts zeigen, bei einer überraschenden Begegnung nach langer Zeit, bei einer Heirat oder einer Beerdigung. Im Blickwinkel des Einzelnen kommen dabei das Große und das Kleine zusammen, längst Vergangenes und die Gegenwart prallen aufeinander. Das zutiefst Menschliche ist das Gemeinsame dieser Geschichten, sei der Erzählton ironisch, abgeklärt oder wehmütig. Und so begegnet man bei der Lektüre einem nur auf den ersten Blick verschlossenen norddeutschen Menschenschlag, dessen liebenswerte, oftmals heitere Seite uns dieser Autor auf unnachahmliche Weise zeigt.