Im Irrlicht

Arno Breker und seine Skulpturen

von , , ,

‚Die leiseste Hoffnung nämlich, irgendetwas im Leben und Schaffen des Steinmetzes, Bildhauers, Skulpteurs, Zeichners, Architekten und auch Bonvivants Arno Breker zu verstehen, gilt jedenfalls nicht ihm, sondern dem nicht beweisbaren, aber zarten Traum, dass die Kunst als solche nicht verraten werden kann.‘

Eine Ausstellung der Skulpturen von Arno Breker im Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin, die Rudolf Conrades 2006 kuratiert hatte, provozierte Kritik und Publikum. Klaus Staeck, Bazon Brock, Gunter Rambow und andere nahmen den Tabubruch, Breker wieder auszustellen, zum Anlaß für mannigfaltige Protestaktionen. Die politischen Statements verdrängten allerdings gleichzeitig auch eine kunsthistorische wie werkimmanente Auseinandersetzung. Der Beitrag von Conrades liefert dazu – und darüber hinaus – nun kenntnisreich weitere Aspekte.

Während Rainer Hackel sich sehr schwärmerisch mit der Arbeit von Breker befasst, gelangt Peter Grosshaus vor dem Hintergrund einiger eher persönlicher Aspekte und eines prägnanten Arbeitserlebnisses an der Publikation zu einer andersartig eigenwilligen Auffassung.

Die Fotografin Alla Poppersoni, 23, gebürtig aus Kasan in der russischen Republik Tartastan, kannte die Skulpturen von Arno Breker noch nicht, als wir sie 2012 absichtsvoll mit einem Kontrastprogramm in den Skulpturengarten von Brekers Düsseldorfer Atelier schickten: Unmittelbar zuvor hatte sie für uns noch während der Paralympics in London fotografiert. Die Bilder dokumentieren neben den Motiven auch die Kollision, die so entstand.

(Diese Publikation können Sie im Internet als ‚Bilderradio‘ verfolgen unter: www.digitalakrobaten.de/978-3-88178-250-0)