Im Land der Mulde

Fotografien 1968-2008

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Zwischen Leipzig und Dresden, wo sich die Zuflüsse der Mulde vereinigen, liegt der Muldentalkreis. Gerhard Weber, der hier seit langem zu Hause ist, hat das ländliche und kleinstädtische Leben dieser Region vier Jahrzehnte lang mit der Kamera begleitet. Immer wieder aufs Neue ging zu den Bauern und Feldarbeiterinnen, beobachtete die Arbeiter in den kleinen Industrie- und Handwerksbetrieben, fotografierte die Menschen in ihren Wohnungen und auf der Straße und hielt alle Facetten des Alltagslebens in dem 100-Seelen-Dorf Erlln fest. Er dokumentierte die Friedliche Revolution, die sich zum Teil dramatisch ändernden Lebensverhältnisse und schließlich 2002 das Jahrhunderthochwasser. Webers sorgsam komponierte Bilder dringen tief in das Wesen der Verhältnisse und zeichnen sich durch Wärme und Nähe zu den Porträtierten aus.