Im Zeichen der Weisheit

Zu Sophie Stindes Leben und künstlerischem Werk (1853–1915)

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Zum 100. Todestag von Sophie Stinde, 17. Nov. 1915, ist als einjährige Forschungsarbeit von der Wohnbaugenossenschaft Sophie Stinde an Andrea Hitsch, mit oben genannten Datum das Buch «Im Zeichen der Weisheit» erschienen.
Erstmals werden Veröffentlichungen aus Sophie Stindes reicher Zeichen- und Malerkunst, in der sie bis zum 51. Lebensjahr vielseitig tätig war, herausgegeben. Unterrichtet in der Malerei in Karlsruhe und München war sie in vielen Ländern als Landschaftsmalerin unterwegs, die Natur neu in Farbe und Form oder singender Zeichenlinie wiedergebend.
Eine zweite Lebensepoche beginnt mit dem Jahre 1904, als sie «in unsere Mitte trat» (GA 261), als sie Rudolf Steiner begegnete und der Geisteswissenschaft. Hauptverantwortlich ist sie in München tätig, durch das Gesellschaftsleben «Kunstzimmer» 1907 den Münchner Kongress, sowie allen vier von Rudolf Steiner gegebenen Mysteriendramen. Ihre dritte und letzte Epoche ist ganz der Verwirklichung des 1. Goetheanum gewidmet. Bei der Grundsteinlegung ist sie in Dornach dabei. Zu den vielen Abbildungen ihrer Zeichnungen und Malereien, welche mit Gedichten sowie Fotografien begleitet werden, findet der Leser auch Einblick in 30 Erinnerungen von Zeitzeugen, die Kunde geben über Sophie Stinde.
«Sophie Stinde war eine bewunderungswürdige Persönlichkeit, eine Arbeiterin bis zum Umfallen, die jahrelang das komplizierte Rad des Münchner Zentrums antrieb…» A. Bclyi
«Diejenigen, denen unsere Arbeit teuer ist, die unsere Arbeit verstehen, werden immer verbunden fühlen mit dieser unserer Arbeit – den Namen Sophie Stinde». Rudolf Steiner GA 261
Sophie Stinde im Spiegel von Zeitzeugen und Biographen