Immer wieder neu und ewig das Gleiche

Innovationsfieber und Wiederholungswahn

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Nie zuvor hat es eine Epoche wie die unsere gegeben, die sich mit Eifer dem Anfangen, dem Neuen, der Innovation verschrieben hat. Nie zuvor war das Tempo des Verfalls so rasant, nie zuvor überschlugen sich die Veränderungen so turbulent wie heute. Der verblüffende Widerspruch liegt allerdings darin, dass wir trotz der Geringschätzung der Wiederholung umstellt sind von Doubles, Duplikaten, Kopien, Simulationen, Substituten, ganzen Ersatzwelten. Wie soll man sich diesen Gegensatz erklären?