In der Hofapotheke

Erinnerungen eines alten Eisenacher Kindes

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Im Jahre 1905 publizierte der „Verlag von Friedrich Jansa“ (Leipzig) ein kleines Werk mit dem Titel «In der Hofapotheke – Erinnerungen eines alten Eisenacher Kindes», Autorin war eine Frau Marie Rasch.

25 Jahre lebte sie, als Tochter des Herrn Amtsadvokaten Rasch, im ersten Stock über der historischen Apotheke. In einer bezaubernden, der Zeit gemäßen Sprache berichtet sie in dieser Erzählung humorvoll, aber detailliert über die Zustände dort in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Als 1866 Kriegswirren u.a. auch Thüringen erschütterten (Schlacht von Langensalza), war Marie Rasch etwa zehn Jahre alt. Si erzählt von ihren Erlebnissen während dieser Zeit im Haus der alten Apotheke an der Karlstrasse 1 rückblickend durch die Augen eines kleinen Mädchens, was stilistisch überaus reizvoll wirkt.
Eine leicht lesbare Lektüre, die hochinteres-sante Details aus dem damaligen Alltag der Menschen in der „guten alten Zeit“ vermittelt und sehr wohl einen Platz im Geschichtsunterricht finden könnte.