Indianersommer

Die Dornen der Unterwerfung

von

Obwohl Georg als kantiger Charakter bezeichnet werden kann, ist er ein erfolgreicher Unternehmensberater. Als ‚Mann in den besten Jahren’ hat er alles erreicht, was man sich in der bürgerlichen Welt wünschen kann: Ein Haus im Grünen, zwei wohlgeratene Töchter, als Ausbruch aus der Biederkeit fährt er einen PS-strotzenden ‚muscle car’, und er hat die hübsche, feinsinnige Claudia zur Frau. Diese ist allerdings nicht so glücklich, für ihre Kinder hatte sie die Karriere an den Nagel gehängt, jetzt, da beide Töchter aus dem Haus sind, fällt sie in ein tiefes Loch. Da Georg mit Claudia schon zu Beginn ihrer Ehe erste, vielversprechende Gehversuche in SM gemacht hat, kommt er auf die Idee, der aktuellen Krise mit dem Spiel um Dominanz und Unterwerfung zu begegnen.
Doch so einfach, wie Georg sich das vorgestellt hat, ist es dann doch nicht: Beide Partner haben Schwierigkeiten, sich in die neue Rolle einzufinden. Als diese schließlich gelöst sind, beginnt für Claudia und Georg eine aufregende Reise durch die Welt des SM. Als mehr oder weniger naturveranlagte Devote erregt gerade die schöne Claudia einiges Aufsehen in der Szene. Einziger Wermutstropfen für Georg ist die Entdeckung, dass es in dem Konzern, für den er augenblicklich arbeitet, für seinen Geschmack ein paar SMler zu viel gibt.
Doch dann, getrieben von ihrer Angst vor dem Alter, öffnet Claudia die Büchse der Pandora. Georg, der plötzlich sowohl privat wie auch beruflich vor dem Nichts steht, findet sich in einem Indianer-Tipi auf dem Campingplatz wieder. Nun ist er es, vor dem sich der Abgrund auftut …