Innsbrucker theologische Studien

Darstellung - Diskussion - Kritik

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Die Geschichte Gottes mit den Menschen vermag – gerade auch durch ihren Höhepunkt in Jesus von Nazaret – zu überzeugen. Hansjürgen Verweyen hat entschiedener als sonst jemand in den letzten Jahren für die Möglichkeit der Letztbegründung der christlichen Glaubensentscheidung plädiert: in seinem Hauptwerk ”Gottes letztes Wort” (619 S.; 1991, 2. Aufl. 1992). Er verbindet die philosophische Erörterung der in der Freiheit des Menschen aufbrechenden Hinordnung auf – universal – alle Menschen mit dem theologischen Ur-Datum der – radikalen – Selbstauslieferung Jesu für das Heil jedes Menschen. Diesen sehr bedenkenswerten Ansatz konfrontiert der Verfasser mit anderen gegenwärtigen Entwürfen hermeneutischer, politisch-praktischer und transzendentaler Art, um selbst im Vergleich mit Verweyen konsequenter die “freiheitsbegabte Vernunft” und offener die Überzeugungskraft des ganzen Jesus-Ereignisses und der ganzen Geschichte des Christentums zur Geltung zu bringen.