Inselträume

- fast ein Weihnachtsmärchen

von

„Inselträume“ meinen einen Wochenendausflug im Bus nach Holland. Ende der fünfziger Jahre. Faktisch ging es ins Nachbarland. Gefühlt war das eine Weltreise Richtung Atlantik und Südsee. Niemand war vewöhnt damals.

Amsterdam hatte eine transatlantische Anbindung. Holland noch einen kolonialen Status. Das Ijssel-Meer war eine Lagune. Die Faktenlage wurde von der Phantasie überholt, weil alle es so wollten. Doch die Reise stellte sowohl die Wirklichkeit als auch die Phantasie in den Schatten. Am Ende war ein außergewöhnlicher Programmpunkt dafür verantwortlich, dessen Nachhaltigkeit nichts zu wünschen übrig ließ.

Die Erzählung stützt sich auf Selbsterlebtes, ist also authentisch und nur in den Partien fiktional, wo 61 Jahre ausreichen, um das Erinnerungsvermögen zu überfordern.