Interdisziplinärer Dialog zwischen Archäologie und Geschichte

Beiträge zur Internationalen Konferenz „Frühchristliche Grabinschriften im Westen des Römischen Reiches“, Trier, 13.–15. Juni 2013

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Der dritte Band der Reihe „Interdisziplinärer Dialog zwischen Archäologie und Geschichte“ versammelt die Vorträge der vom 13. bis 15.Juni 2013 in Trier durchgeführten Konferenz über „Frühchristliche Grabinschriften im Westen des Römischen Reiches“.
Bei der Arbeit an den Trierer Neufunden aus St. Maximin zeigte sich bald die Notwendigkeit des überregionalen Vergleichs mit entsprechendem Material aus dem Westen des Römischen Reiches. Im Rahmen der Konferenz wurde die Gelegenheit zur Diskussion mit Fachkollegen unter Einbeziehung der originalen Trierer Fundstücke geschaffen. Im Vordergrund standen die Verbindungen zwischen den Trierer Zeugnissen und denen eines weiteren geographischen Rahmens: Welche Einflüsse wirkten auf die Gestaltung der Trierer Inschriften, welche Impulse gingen von Trier aus? Die reich bebilderten Beiträge der international renommierten Autoren sind geographisch in drei Sektionen gegliedert: Sektion I – behandelt die Zeugnisse aus Trier und angrenzenden Gebieten. Sektion II – präsentiert und diskutiert die epigraphischen Denkmäler des frühen Christentums aus dem gallischen und germanischen Raum. Sektion III – lenkt schließlich den Blick auf den Mittelmeerraum, hier vor allem auf die Stadt Rom.
Die wissenschaftliche Zielsetzung der Konferenz wurde erreicht: Einflüsse auf die Entwicklung des Trierer Materials gingen vielfach von den Fremden aus, die im 4. und frühen 5.Jahrhundert in die Kaiserresidenz Trier strömten. Ab der Mitte des 5.Jahrhunderts bis zum Ende des 7.Jahrhunderts „konservierte“ man jedoch in Trier das entwickelte Inschriftenformular, bevor im 8.Jahrhundert der Beginn eines neuen Abschnitts sich u. a. in einem neuen Formular zeigt.