Internationaler Merve Diskurs

Perspektiven der Technokultur

von

Dissonanz ist die wahre Geschichte eines Jahres. Der Blog des Spex-Chefredakteurs Max Dax ist zugleich eine Spurensuche von Verbrechen, die in seinem Namen geschahen, wie ein Versuch, über die Poesie vor und nach Auschwitz. Es wird von unerwiderter Liebe berichtet und von gutem Essen. Doch wer ist der Verfasser und was ist wirklich geschehen? Klar scheint allein: Der Autor, wer auch immer V2 Schneider sein mag, der ab dem 35. Tag mit einem Mal die Rolle des Erzählers übernimmt, lebt in einer unbarmherzigen Taktung von Stunden und Tagen, in rhythmisierten Patterns, die wie Risse in der Zeit gemahnen: Die Welt ist eine Erfindung der anderen, und mir kann nichts passieren. Bleibt die Frage der Hyperrealität, die in Dissonanz prominent verhandelt wird: Kann die Zukunft in der Gegenwart beschworen werden, oder ist sie vorbestimmt? In weiteren Sprechrollen: die geheimnisvolle D., Hans Ulrich Obrist, Gilbert & George, Claude Lanzmann, Diedrich Diederichsen, die Prinzessin von Sizilien und der Stadtfuchs.