Jahrgang 68

Leben und Karrieren im Zeichen der Transformation

von

Fünfzig Jahre Studentenbewegung, Protest, Kritik, Konflikt, Gewalt
– ein halbes Jahrhundert politische und kulturelle Transformation
hat tiefe Spuren hinterlassen in der Gesellschaft wie in den meisten
Biographien einzelner. Viel ist und wird über Demokratisierungs- und
Liberalisierungsprozesse geschrieben, den Wandel in Bildung, Wirtschaft
oder auch dem Alltagsleben. Weniger fragt man nach den Erben
dieser „Revolution“, den Nachgeborenen, die mit positiven wie negativen
Folgen zu leben hatten. Was bedeutete ’68 für den Jahrgang 68,
wie sehen sie, wie reflektieren sie den großen Auf- und Umbruch?

Horst Seidenfaden, leidenschaftlicher Kasseläner, intimer Kenner der
nordhessischen Seelenlandschaften und Befindlichkeiten hat nachgeforscht
in der Region, Gespräche mit ganz unterschiedlichen 50-Jährigen
geführt, wechselvolle Karrierewege und facettenreiche Weltanschauungen
aufgeschrieben.

Herausgekommen ist dabei ein lesenswertes, bisweilen nachdenklich
stimmendes Stück Zeitgeschichte, eine Chronik der gelaufenen Ereignisse
in Einzelschicksalen.