Jakobs Auswanderung

Zuger Geschichten und Idyllen

von

Land der Kindheit, Frommes Land, Sagenland, Land mit Geschichte: kenntnisreich und präzise liest Max Huwyler seien Zuger Heimat. Über Jahrzehnte gesammelte Erinnerungen und Fülle von Archivfunden verdichten sich zu einer Prosa von unverwechselbarem Klang, die ihren Ausgangspunkt oft im Unscheinbaren hat. Bei einer Bahnstation mit einem ungewöhnlichen Namen, einer kaum sichtbaren Inschrift, einer Treppe, die ins Nichts zu führen scheint.
Den historischen Figuren – der Kindsmörderin, den Kämpfern an der Totenhalde bei Hünenberg, dem Fabrikdirektor – kommt Huwyler ganz nah. Und Entwicklungslinien verfolgt er mit wachem, kritischem Geist bis in die Gegenwart. So legt Max Huwyler Schicht um Schicht frei in einer Archäologie der Bedeutungen, einer poetischen Vermessung des Zugerlands, die unerwartete Horizonte und neue Weiten eröffnet. „Jakobs Auswanderung“ ist eine Heimatkund der besonderen Art.