Jana wurde nur sechzehn

von

„Jana war kein einfaches Kind.“ – „Höchstens vielleicht ein bisschen zu dick.“ – „Sie war eine gute Schülerin.“ – „Sie wirkte oft teilnahmslos.“ – „Die fanden sie richtig cool.“ – „Sie war lebhaft, neugierig, wissbegierig.“ – „Sie war keine gute Schülerin.“ – „Sie war einfach tierisch dünn.“ – „Sie hat immer irgendwie traurig geguckt.“

„Bonn: Bei dem tödlichen Zugunfall vom vergangenen Freitag handelt es sich bisherigen Ermittlungen zufolge um einen Selbstmord.“

Kerstin Lessing bricht mit diesem Jugendbuch wohl eines der letzten großen Tabus unserer Zeit: den Freitod bei Jugendlichen. Über persönliche Erlebnis- und Erfahrungsberichte von Verwandten, Bekannten, Freunden und Lehrern erzählt sie die Geschichte der 16-jährigen Schülerin Jana K., die nach langem Leidensweg ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt hat. Auf diese Weise entsteht das letzte Bild der jungen Hauptfigur, das sie vielleicht so zeigt, wie sie wirklich war, aber wie niemand sie sehen konnte – oder wollte?