Jean Barois

Roman

von

Parallel zur Beschreibung der geistigen Entwicklungsgeschichte Jean Barois‘ kommen in Martin du Gards Roman die entsprechenden philosophischen Auseinandersetzungen im Frankreich der Jahrhundertwende zur Sprache. Aufgrund der gewonnenen Kentnisse im Studium der Naturwissenschaft distanziert sich Barois von seiner katholischen Erziehung, doch diese Wendung zum Atheismus läßt die Beziehung zu seiner frommen Frau Cécile schließlich scheitern. Nach seiner Aktivität in der Dreyfus-Affäre, die ihn mit Émile Zola zusammenbringt, empfindet er sein Engagement für Gerechtigkeit als die wichtigste Aufgabe seines Lebens. Doch beschert ihm dies kein dauerhaftes Glück: Im Alter führen Einsamkeit und Berührung mit dem Tod wieder zurück zum katholischen Glauben.