Jenseits der Sonnenfinsternis

von

‚In Kriegszeiten wurde ich mit Orden überhäuft, wenn ich unschuldige Menschen niedermetzelte; in Friedenszeiten sollte ich als Mörder gelten, weil ich einen niederträchtigen Vergewaltiger tötete? Recht und Unrecht; Schuld und Sühne; Sünde, Reue und Buße: leere Worte, die mein abgestumpftes Ich nicht mehr einordnen konnte.‘
Das waren die letzten Zeilen im Abschiedsbrief des Oberfeldwebels Franz Schmitz, bevor er sich in Köln am 21. Februar 1933 auf dem Dachboden seines Hauses erhängte.
Spannend und mitreißend lässt die Autorin im I. Buch der Trilogie das Leben von zwei deutschen Familien aus Ost und West milieugerecht lebendig werden. Facettenreich wird ihre wechselvolle Geschichte während der Kaiserzeit, des Ersten Weltkrieges, der Wirren der Weimarer Republik und der Machtergreifung Hitlers beleuchtet.