Jesuitenwiese

Ein leicht revolutionärer Poproman

von

In Jesuitenwiese geht es um die ganz großen Fragen – nicht der Menschheit, aber einer urbanen, linken Szene, die auf der Uni genauso zu Hause ist wie in Clubs. Gestellt werden diese Fragen von Christian, Reinald und Karin, alle Mitte bis Ende dreißig und bereits seit vielen Jahren miteinander befreundet. Die drei tauschen sich über die wichtigen Dinge des Lebens aus – Politik, Musik und Liebe –, wobei vor allem Christians Geliebte, die queere Kunststudentin Maia, ihre Vorstellungen von Liebe, Beziehungskonzepten und Lebensformen immer wieder infrage stellt. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist das Wiener Volksstimmefest bzw. die Jesuitenwiese, auf der es seit Jahrzehnten veranstaltet wird und auf der sich Anfang September alljährlich Alt-, Neu- und Mittel-Linke treffen, um zu diskutieren, angesagte Bands live zu erleben und sich kritisch-solidarisch Cocktails hinter die Binde zu kippen.

Das Autor_innen-Kollektiv hinter dem Namen „Fanny Blissett“ verwebt persönliche Erlebnisse und politische Anekdoten rund um das Volksstimmefest mit einer spannenden fiktiven Krimihandlung. Das Ergebnis ist ein vielschichtiger Roman, der die Leser_innen von Anfang an in seine Lebendigkeit hineinzieht und gekonnt mit Wortwitz, Popzitaten und einem guten Schuss Selbstironie spielt.