Johann Wolfgang Goethe

Dichter-Staatsmann-Universalgenie

von

Weltweit zählt Goethe zu den bekanntesten Autoren. Ob in den Goethehäusern in Weimar oder Frankfurt, im Goethemuseum in Düsseldorf oder der Casa die Goethe in Rom: Stets begegnet man Goethe-Fans und Neugierigen aus aller Welt, die ‚Dichters Lande‘ auf seinen Spuren, sein Werk und Wesen erkunden wollen. Dank seiner ästhetischen Qualitäten, aber auch dank der philosophischen und wissenschaftlichen Substanz hat Goethes Werk sich als erstaunlich dauerhaft erwiesen. Vor allem aber dürfte Goethes geistige Aufnahmebereitschaft das Interesse an ihm wachgehalten haben – über Generationen. Von Wieland übernahm Goethe den Begriff der Weltliteratur, verstand ihn nicht als Kanon, sondern als dynamischen Prozess. Interessiert und weltoffen feierte er Shakespeare, und studierte römische Kunst, Naturwissenschaften, Geologie, Botanik und viele andere Gebiete. Er suchte Kontakt zu Kollegen und las ihre Werke. Er begriff den Dialog über Grenzen hinweg als Kulturen verbindenden geistigen Brückenschlag und als Bereicherung eigener Arbeit. ‚Wer sich selbst und andre kennt,/ Wird auch hier erkennen:/ Orient und Okzident/ Sind nicht mehr zu trennen.‘ fand man in den nachgelassenen Papieren zum ‚West-östlichen Divan‘. Ein Stadtrundgang auf Goethes Spuren verbindet seine Wohnungen im Haus am Frauenplan oder dem Gartenhaus mit den Stätten seines Wirkens als Minister im Residenzschloss oder der Anna-Amalia-Bibliothek wie auch den Orten geselligen Lebens am Musenhof Weimar. Mit seiner Goethe-Biografie bietet Rumler einen handhabbaren und anschaulichen Zugang zu Werk und Autor sowie einen überschaubaren Einblick in seinen vielfältigen Kunst- und Gedanken-Kosmos.