Johanna Reich. Weiße Räume

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„Neben der Frage, ob eine weiße Fläche noch oder wieder leer ist oder nur so erscheint, stellt sich die noch grundsätzlichere: Ist die Leinwand beziehungsweise die weiße Fläche leer oder stellt sie doch etwas dar, nämlich NICHTS?“ –

aus dem Vorwort von Ludwig Seyfarth

Über mehrere Jahre hinweg erforschte die Kölner Künstlerin Johanna Reich das Phänomen des White Cube. Eine filmische Zwischenbilanz ist im 2013 entstandenen Video“ Signs of the city“ zu sehen – eine mobile weiße Fläche verleibt sich an ausgesuchten Orten im städtischen Kontext Menschen und Gegenstände ein, isoliert sie und verwandelt sie für einen kurzen warholschen Augenblick in Skulpturen. Die Monographie „Weisse Räume“ dokumentiert die Untersuchung von Johanna Reich. Ausgehend von Brian O’Dohertys Theorie des „White Cubes“ wird der Bogen über Whiteouts in Island hin zu den Studien und Dreharbeiten des Videos „Signs of the City“ geschlagen.