Johannes Daniel Falk – Impulse für Pädagogik, Diakonie und Sozialpolitik

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Im Frühjahr 1813 wurde in Weimar von Johannes Daniel Falk gemeinsam mit dem Stiftsprediger Karl Friedrich Horn die „Gesellschaft der Freunde in der Not“ zur Unterstützung für durch die Kriegswirren eltern- und heimatlos gewordene Kinder und Jugendliche gegründet. Dabei stand ein doppelter Bildungsansatz im Zentrum: Den Jugendlichen wurde eine praktische Berufsausbildung bei Handwerksmeistern ermöglicht, also Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Ergänzt wurde die praktische Ausbildung durch eine Sonntagsschule und weitere Bildungsangebote. Diese Gründung kann als Beginn der Evangelischen Jugendsozialarbeit und als einer der Gründungsimpulse der Diakonie und des modernen Sozialstaates angesehen werden.