Johnnys Grau

von

Die Bedeutung steht über allem. Jede Sekunde an jedem Ort tun wir alles für uns selbst. Es wäre bedeutungslos über die Bedeutung nachzudenken. Johnny hat das verstanden. Die Polizei auch, die Politik schon lange. Alle leben das Leben, von dem sie Anderen erzählen. Versprochen! Zu doof nur, dass ab dem Moment nichts so bleibt wie es ist, ab dem man anfängt genau darüber nachzudenken:

In Johnny Matteos Zeit scheint die Sonne schon lange nicht mehr. Inmitten von auffälligen TV-Presentern, die Serien spoilern, um anderen Leuten Zeit zu sparen, Parteien Kriege als ‚praktisch geführte Diskussion‘ wiederholen wollen und der ständigen Angst vor der Legende eines Sonnenbrands verlebt er seine Zeit so bedeutungsvoll wie nur möglich: Mit viel Arbeit.
Als er während einer Sonderschicht in der Firma Brauchbar eine Waffe an seinem Arbeitsplatz findet, versetzt dies die ganze Welt in Aufruhe. Billige Ausreden des Kanzlers und übermütige Annahmen des Polizeidirektors Uffus Hirandi beruhigen die Bevölkerung zunächst, doch eine Begegnung mit einer ganz besonderen Frau zwingt Johnny schließlich eine Welt zu verstehen, die doch eigentlich so offensichtlich scheint. Und das, ganz ohne ihren Namen zu kennen – Denn der hat doch eigentlich gar keine Bedeutung in der sonst so grauen Welt.

Ein dystopischer Roman über die Macht hinter dem langweiligen Leben und die Illusion alles niemals ändern zu können. Oder?

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Gut gewollt für uns alle wie es ist?