Jonna Kina

Foley Objects

von ,

Die Serie „Foley Objects“ beruht auf einem Synästhesiespiel. In dieser Arbeit spielt Jonna Kina mit den Erwartungen der Betrachter und mit den konzeptionellen Grenzen des fotografischen Mediums. Die Worte beziehen sich auf das Geräusch, das durch die porträtierten Objekte erzeugt wird. Unter ‚Foley‘ wird die Nachvertonung von Geräuschen verstanden, die in der Postproduktion zu Filmen hinzugefu¨gt werden, um das Audioerlebnis in ihnen zu verstärken. Die Verbindung dieser zwei Komponenten, Bild und Text, ist auf eine Art und Weise beliebig und surreal, im Ansatz jedoch auch streng dokumentarisch. Diese Bildersammlung kann sowohl als Klangarchiv als auch als u¨berraschende Wendung zwischen Dokumentation und absurder Verspieltheit betrachtet werden. Foley Objects wurde fu¨r zahlreiche Auszeichnungen nominiert, u. a. den Nordic Dummy Award (2014), die New York Photo Awards (2013) und den Hasselblad Foundation – Victor Fellowship Award (2013).
Jonna Kinas Arbeiten (* 1984) wurden bereits in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen, u. a. in der Rooster Gallery, New York, dem Musée de l’Elysée, Lausanne, und der Hasselblad Foundation, Göteborg, präsentiert.