Jüdische Memoiren

Herausgegeben von Hermann Simon

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Der Komponist, Kapellmeister und Theaterleiter Victor Hollaender (1866–1940) war einer der erfolgreichsten Unterhaltungs- und Operettenkomponisten und Mitbegründer des modernen Kabaretts und Revuetheaters. Durch seine Bühnenmusiken für die satirischen Ausstattungsrevuen am Berliner Metropol-Theater – mit bekannten Evergreens wie „Die Kirschen in Nachbars Garten“ und das „Schaukellied“ – wurde er zur musikalischen Stimme Berlins. 1934 emigrierte Hollaender nach Hollywood, wohin bereits sein Sohn, der ebenfalls erfolgreiche Komponist Friedrich Hollaender, geflohen war.
Hollaenders Memoiren reichen von seiner Jugend und den ersten Erfolgen über seine langjährige Karriere in London bis hin zu seiner Glanzzeit in Berlin vor dem Ersten Weltkrieg. Sie schließen mit dem Beginn der Weimarer Republik und seinem Rückzug vom Musiktheater.
Die annotierte Autobiographie wird durch Interviews, Gedichte und weitere Texte von und über Hollaender sowie ein Werkverzeichnis, eine reiche Bildauswahl und eine Audio-CD mit einem historischen Hollaender-Potpourri ergänzt.