Jungenhymnen

Erzählungen

von

In diesem Buch geht es um die Faszination von Jungen,
„Wie ich es liebte, sein Lächeln: die Augen zu Schlitzen verengt, hochgedrückt von den Wangenpolstern, die der Mund beiseitedrückte, der jeweils einen Halbmond in die Winkel kerbte – zarte Hautvertiefungen. Seine Nase krauste sich unter meinem Finger, und seine Brauen zogen sich zusammen, als konzentrierte sich das ganze Gesicht auf meine Berührung. Es warf Wellen und glättete sich, sobald mein Finger weiterglitt, der woanders ein neues Zucken erzeugte: ein nervöses Wimpernflattern und Anspannen eines Muskelstranges, ein Stirnrunzeln unter den seidi-
gen Ponyfransen, die ich zurückstrich und wieder über die geschlossenen Augen strähnte.“