Juristische Zeitgeschichte. Abt. 6

Recht in der Kunst - Kunst im Recht

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Wie weit darf man gehen, um ein hehres Ziel zu erreichen? Wo hört Recht auf?
Wo fängt Mord an? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen macht Georg Büchners Drama „Danton’s Tod“ zu einem Stück Weltliteratur. Inspiriert vom Verlauf der Französischen Revolution, verfasste Büchner Anfang 1835 binnen weniger Wochen dieses Werk, in dem er die Mechanismen von Politik und Macht nachzeichnet, die den Traum der Freiheit und den Kampf um Gerechtigkeit über Gewalt und Terror in ihr Gegenteil verkehren. Die Darstellung des Scheiterns der Französischen Revolution reicht weit über die offensichtlichen politischen und historischen Implikationen hinaus. Sven Kramer, ausgewiesener Fachmann für Literaturwissenschaft, widmet sich den literarischen Facetten dieses sprachlich hoch komplexen Dramas. Der juristische Kommentator Bodo Pieroth, versierter Kenner der Verfassungsgeschichte, nimmt sich der verfassungsgeschichtlichen Qualität des Werkes an.