Kaleidoskop

von

„GUT SEIN!“ – diese schlichte, altmodisch klingende, aber ernste Forderung setzt Unamuno (1864-1936)in seinem ersten Werk, – das als letztes erschien -, den Verirrungen und seelischen Verhärtungen der Menschheit entgegen. Mit schwärmerischer Vehemenz, die man Ende des vorigen Jahrhunderts als anarchistisch empfand, attackiert er die unglaubwürdigen Dogmen der Kirche ebenso wie die gleisnerischen Normen der Gesellschaft und die verlogenen Phrasen der Politik.