Kalischewski – Ode an die Freundschaft

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‚Ich war hin und her gerissen, angezogen und abgestoßen. Von der Kraft und ja, der Poesie in den Bildern angezogen, abgestoßen vom Saft und der Härte, der Kälte der Situationen und der Kühle dieser Welt. Und doch, es ist Literatur, mag sie auch nicht von Schönheit strotzen und es ist Literatur, weil sie derb ist wie das Leben, kalt wie das Schicksal und immer wieder mit Momenten der Ruhe, des Friedens, des glücklichen Augenblickes, der die gnadenlose Welt ein wenig erhellen kann.‘
Alfred Miersch

Willi Thomczyk ist der Öffentlichkeit bekannt als Film- und Fernsehschauspieler. Ob als Camper Benno in der RTL-Serie DIE CAMPER oder Polier Horst in dem Kinofilm WAS NICHT PASST WIRD PASSEND GEMACHT – immer überzeugt er als ‚Mann aus dem Volk‘. Kein Wunder – ist er doch in einer oberschlesischen Bergarbeiterfamilie im Ruhrgebiet aufgewachsen und lebt immer noch dort.

Nur wenige kennen Willi Thomczyk als Maler, Musiker und mit Literaturpreisen ausgezeichneten Dramatiker. Nun hat er seinen ersten Roman geschrieben.

Kalischewski – wie könnte es anders sein – spielt im Ruhrgebiet der 60er Jahre in einer Zechenkolonie. Im Zentrum steht die Beziehung zwischen einem 17-jährigen Jungen und einem ausgedienten alten Bergmann. Eine Ode an die Freundschaft. Darüber hinaus eine andere Sicht auf den Niedergang der Bergarbeiterkultur.