Kalter Check-out

von

„Eingeschneit – das gibt es höchstens in Filmen, nicht wahr?“
Anna war es, als könne sie trotz des Wasserrauschens hören, wie sich die Tür der Sauna öffnete. Sie drehte das Wasser ab – es tropfte nach oder waren da Schritte? Max?

Ein einsames Hotel in den Bergen, mitten im tiefsten Winter. Da ist Anna, die mit ihrem Mann Max und den beiden Söhnen ruhige Tage verbringen will. Möglichst viele Tage, denn ihre Kinder sind bereits erwachsen und stehen kurz davor, das elterliche Nest für immer zu verlassen. Da trifft es sich gut, dass der Wetterbericht starke Niederschläge voraussagt und die Straße zum Hotel unpassierbar werden könnte. Dann ist da noch der Mann, der inmitten von Pärchen und Familien immer alleine isst. Er hat eine Vergangenheit, die den anderen Gästen kalte Schauer über den Rücken jagen würde, wenn sie davon wüssten. Und da ist Marlies, die junge Rezeptionistin, die nicht sicher ist, ob sie den Avancen ihres Vorgesetzten nachgeben soll.
Annas Rechnung geht auf, durch einen Lawinenabgang wird das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten. Doch seltsame Dinge passieren, die Pumpe des Pools fällt aus, die Lebensmittel werden knapp und langsam beginnt die Stimmung zu kippen. Handelt es sich um Sabotage? Wohnt in einem der unbelegten Zimmer ein unregistrierter Gast? Und warum macht der cholerische Küchenchef in dieser angespannten Situation auch noch Schießübungen?
Ein packendes Kammerspiel mit Thrilleratmosphäre und zugleich ein kluges, feinfühliges Buch über menschliche Beziehungen.