Kalter Nebel

Widerstand am Kaiserstuhl

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Südbaden Mitte der 1970er-Jahre. Im kleinen Ort Wyhl am Kaiserstuhl soll ein riesiges Atomkraftwerk gebaut werden. Hannelore und ihr Mann Karl sind entsetzt. Gemeinsam mit ihrer Nichte Klara, Studentin in Freiburg, schließen sie sich dem Widerstand an.
Bald sind Familien und das ganze Dort in Befürworter und Gegner gepalten. Winzer und Bauern fürchten um ihre Existenzgrundlage und ihre Heimat. Als der Bau ohne Rücksicht auf ausstehende Gerichtsentscheidungen beginnt, bleibt den protestierenden Kaiserstühlern nur ein letztes Mittel: die Bauplatzbesetzung.
Julia Heineckes dritter Roman erzählt eindrücklich, wie die politische Stimmung damals kippte und einen gesellschaftlichen Umbruch einläutete.