Kedron Barrett

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Als der amerikanische Maler Kedron Barrett nach Berlin zog, erlebte die Stadt – scheinbar im Zustand des Kalten Krieges verharrend – gerade eine Wiedererweckung der Malerei, gefeiert als Neoexpressionismus. In diesem stilistischen Dschungel ging er seinen eigenen Weg. Und auch nach drei Jahrzehnten bleibt Kedron Barrett seiner eigenen Bildsprache treu. Dieser Überblick über sein Werk reicht vom Anfang der 1980er Jahre bis zur Gegenwart und zeigt den Weg einer inneren Reise. Zentrales Motiv seiner jüngsten Arbeiten ist das Haus, eine Metapher für Leben, für Wohnen, das Gewöhnliche, das Ordentliche, das möglicherweise das Ungewöhnliche, das Außerordentliche in sich bergen kann. Kedron Barrett will in seinen Bildern hinter Raum und Oberfläche die Atmosphäre erlebbar machen – vor allem das Licht. Dieses Buch, das die gesamte Breite seines Schaffens vorstellt, regt zum Nachdenken über die Natur gegenständlicher Malerei, den Modernismus und die Zeitlosigkeit von Kunst an.