Kehrtwende

Mein Tagebuch

von

Es war alles anders. Der Einbruch des IS-Kalifats veranlasst den Autor dazu, über die neuen Ereignisse des Kulturkampfes der Religionen untereinander und die politischen Auswirkungen der letzten Jahre Tagebuch zu führen, in denen er seine ihm eigenen Erkenntnisse niederschreibt. Er muss feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, sich von der gängigen öffentlichen Meinung zu lösen und eigene Wege der Erkenntnis zu suchen. Während die politische und gesellschaftliche Öffentlichkeit die täglichen Ereignisse registriert und kommentiert, versucht der Autor die Hintergründe auszuloten. Warum machen die das? Dabei leisten ihm seine vorangegangenen Untersuchungen hilfreiche Dienste. Zum Beispiel: Worin liegt das Besondere zwischen den Offenbarungsreligionen Judentum, Christentum und Islam?
Ihm ist natürlich auch bewusst, dass ein Tagebuch immer die persönliche Meinung des Autors widerspiegelt, die ihm zur Klärung seiner persönlichen Gedanken ein Hilfsgerüst sein soll. Für ihn, den Autor, ist klar, dass drei Dinge dazu führten, dass sich der Islam zu dieser radikalen Religion mutierte. Diesen Dingen geht er nach, ebenso wie der Geschichte des Islam, in dessen Entwicklung er gegenüber dem wissenschaftlichen Westen irgendwann in Abhängigkeit geriet. Man bedient sich zwar der industriellen Produkte des Westens, die Abhängigkeit aber bleibt und führt zu Neid, aus der man sich durch die Religion unabhängig machen möchte. Wenn der Islam seine Religion aufgibt, ist er tot. Darüber wachen die Orthodoxen als Vertreter Allahs. Der Endkampf der Kulturen ist voll entbrannt, stellt der Autor fest. Er ist friedlich nicht zu lösen, solange der radikale Islam über genügend Geld verfügt, den (angeblichen) Willen Allahs zu erfüllen.