Kein gewöhnliches Leben

Auf den Spuren einer Horgnerin und ihrer Familie im 17. Jahrhundert

von

Horgen, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts: Apollonia kommt als fünftes Kind der Familie Hüni auf die Welt. Die Hebamme prophezeit ihr ‚kein gewöhnliches Leben‘. Als die Mutter bei der Geburt des sechsten Kindes stirbt und der Vater wieder heiratet, beginnt für die Kinder ein langer Leidensweg. Zum Glück ist da noch die Nachbarin Magdalena, die sich ungeachtet aller Widerstände um die Kinder kümmert. Doch dann erschüttert ein Hexenprozess das Dorf.
Im Alter von zweiundzwanzig Jahren verliebt sich Apollonia in einen deutschen Gerberknecht und wird von ihm schwanger sitzen gelassen. Wegen unmoralischem Lebenswandel muss sie schliesslich die Gemeinde verlassen und geht mit dem Kind nach Rapperschwyl. Das Heimweh treibt sie jedoch bald wieder zurück nach Horgen …