Kleine Füchse

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Kleine Füchse, das sind Prosastücke, die sich zu einer Erzählung zusammenfügen – einer Erzählung über zwei moderne junge Frauen, Aga und Magda, die eine Single mit zwei Halbzeit-Jobs, die andere Ehefrau, Mutter und abends Journalistin. Über den rätselhaften Messerstecher Stulle aus dem Warschauer Wald, mit dem beide Frauen eine Affäre haben. Und über Erlebtes und Geträumtes, Schwangerschaft, Mutterschaft, Eigenartiges und wie selbstverständlich Übersinnliches – kurz: über das Leben als solches mit seinen unterschwelligen Grotesken und Schrecknissen. Bargielska verwebt Reflexionen und Gedankensprünge, Beobachtetes, Aufgeschnapptes und Gelesenes aus Lokalzeitung, Aufzug und Bus zu einem polyphonen Prosastück. Gekonnte Zusammenstellungen lassen ungeahnten Sinn entstehen und öffnen der Phantasie neue Fenster. Die phänomenale Plastizität ihrer Sprache und ihre Vorstellungskraft machen Justyna Bargielska zur unbestrittenen Meisterin der kurzen Form.