Kleine luxemburgische Literaturgeschichte

von

Ein von keinerlei Sachkenntnis beleckter Literaturbanause heuert in einem Luxemburger Editionshaus als Verlagsvertreter an und versucht, in der komplizierten großherzogtümlichen Buchszene den Durchblick zu bekommen.
Georges Hausemers satirischer Roman über den luxemburgischen Literaturbetrieb steckt voller hintergründigem Humor und feiner Anspielungen. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind dabei vielleicht nicht immer rein zufällig und gänzlich unbeabsichtigt. Netterweise nimmt aber auch der Autor selbst sich gehörig auf die Schippe.

Dieser Roman erschien schon einmal. 1989. Viele Leser (falls es denn überhaupt noch welche gibt) waren damals noch gar nicht geboren. Seither hat sich manches geändert. Auf der politischen Bühne, im Straßenverkehr, in den Herzen der Menschen, kurzum: im globalen Weltgefüge. Und damit auch im luxemburgischen Literaturbetrieb.
Georges Hausemer hat sich noch einmal an die Arbeit gemacht, sein Werk teilweise neu geschrieben, es aktualisiert, erweitert und ihm einen nur unwesentlich modifizierten Titel verpasst. Bald dreißig Jahre und viele Bücher später liegt nun die vom Autor erarbeitete Neufassung vor. Die Leser werden staunen. Was zu jener Zeit so alles möglich war. Und was heute immer noch so alles möglich ist. (Oder etwa nicht? Oder – leider – doch?)