Klemens Brosch (1894–1926)

Kunst und Sucht des Zeichengenies

von

Klemens Brosch zählt zu den interessantesten Zeichnern Österreichs im 20. Jahrhundert. Schon in der Linzer Schul- und Akademiezeit galt er als Wunderkind, das Themen wie Vergänglichkeit, Leid und Naturphänomene in einer unheimlichen, surrealen Bildsprache mit fotografischem Strich festhalten konnte.

In der repräsentativen Monografie werden Kontakte mit Linzer Persönlichkeiten, Erfolge in der Künstlervereinigung MAERZ sowie noch nie gezeigte Arbeiten versammelt. Kunsthistorische Vergleiche runden das Bild eines bereits zu Lebzeiten gefeierten und später vergessenen Zeichners ab. Die gesellschaftlichen Hintergründe werden ebenso beleuchtet wie die Entziehungsaufenthalte und der tragisch inszenierte Freitod auf dem Pöstlingberg. Auch der Einfluss von Drogen in der Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts wird thematisiert.

Gemeinsam würdigen die Landesgalerie Linz und das NORDICO Stadtmuseum Linz Leben und Schaffen dieses in Linz geborenen Grafikers mit der bislang größten Retrospektive.