Klimawandel

Eine neue Perspektive

von

Der heute vorherrschende Konsens über unser Klima lässt wenig Raum für andere ökologische Anliegen. Taktiken und Ziele des Klimaschutzaktivismus folgen immer noch dem gleichen Muster, das überhaupt erst zu Klimawandel und Umweltzerstörung geführt hat: Probleme wie Genmanipulation, riesige Biosprit-Plantagen oder die Anlage von Staudämmen werden ignoriert oder sogar als Lösung angeboten, was zu einer weiteren Verschärfung der Entwicklungs- und Globalisierungsproblematik führt.

In „Klimawandel“ plädiert Charles Eisenstein dafür, dass wir uns wieder dem Wasser, dem Boden, den Wäldern, der regenerativen Landwirtschaft und dem Naturschutz zuwenden, denn vieles, was Treibhausgasen und globaler Erwärmung zugeschrieben wird, ist eigentlich die Folge von Missbrauch unserer Umwelt. Den Klimawandel dafür verantwortlich zu machen erlaubt die fortgesetzte Zerstörung lokaler Ökosysteme in der falschen Annahme, wir müssten lediglich neue Formen der Energiegewinnung einführen, damit ’nachhaltige Entwicklung‘ möglich wird. Wie aber soll unsere Zukunft aussehen? Mehr Raubbau für mehr Waren Mehr Menschen, die noch mehr konsumieren? Größere Ackerflächen für industrielle Spritproduktion Eisensteins Analyse kommt zu dem Schluss, dass diese Einstellung die eigentliche Ursache der massiven Klimastörungen unserer Zeit ist. Und er führt an zahlreichen Beispielen eindrucksvoll vor Augen, dass mit der Heilung lokaler Umweltzerstörung eine Heilung klimatischer, ökologischer und sozialer Systeme einhergeht.