Körperalphabet

Gedichte

von

Christine Langer spannt in ihren Gedichten einen Bogen von der uns umgebenden Natur zur eigenen Identität. Zwischen distanziertem Betrachten und unmittelbarer Nähe rückt sie Alltägliches ins Zentrum. Ihre Komposition der Sinnlichkeit mit Lust am Sprachrhythmus erwächst aus poetischen Suchbewegungen zwischen und hinter den Dingen. Sie entwirft geistige »Spielräume« voller Intensität, öffnet innere Räume, die den einzelnen Augenblick
verlebendigen.
»In ihren neuen Gedichten legt es Christine Langer darauf an zu beweisen, wie weniger Worte ein Gedicht bedarf.
Da wird nichts ausgemalt und additiv gereiht. Sie ver-dichtet wortwörtlich. Ihr genügt ein elementar grundierter Augenblick, den sie durch leichtes, behutsames Anheben in einen Schwebezustand versetzt. Ein unscheinbarer Anlaß genügt ihr, so zu komprimieren, daß durch kontrastierende Wendungen ein geschlossenes Kunstwerk en miniature entsteht. Eine durchgehende Ich-Du-Konstellation (Natur und Eros) dimensioniert diesen in sich geschlossenen Zyklus.
Völlig unangestrengt gelingt ihr eine eigene unverbrauchte Sprachgebung.« Wulf Kirsten
»Was mir an ihrer Lyrik so besonders gefällt, kommt aus der Unangestrengtheit, die auch Halbtöne entstehen lässt und den Gedichten ihre ganz unverkennbare Eigenart einräumt.« Oskar Pastior