Köstliche Perlen finden sich reichlich

Ein Kügelgen-Brevier

von

Der Maler und Schriftsteller Wilhelm von Kügelgen wurde 1802 in St. Petersburg geboren. 1805 zog die Familie nach Dresden. Im Kügelgen-Haus befindet sich heute das Museum zur Dresdner Frühromantik.
Er verfasste seine sehr erfolgreichen „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“. 1867 ist Wilhelm von Kügelgen in Ballenstedt gestorben. Aphorismen hat er nie geschrieben. Zunehmend aber hat er sein Erzählwerk, seine Tagebücher und Briefe auf hervorstechende, zitierbare Sätze zugespitzt, die das Gewicht von Sentenzen annahmen. Wer Kügelgen heute liest, ist oft versucht, Zettel und Stift zur Hand zu nehmen. Volker Ebersbach, renommierter Leipziger Autor, hat Kügelgens Werk auf diese Weise gelesen. Entstanden ist eine Sammlung, in der Tiefsinniges neben Simplem steht, in der Details von überrumpelnder Komik philosophische und religiöse Betrachtungen ergänzen. Sie fügen sich zum lesenswerten Bild eines nachdenklichen Melancholikers mit galligem Humor.