Koxkox und Kikequetzel

Eine mexikanische Geschichte

von

Christoph Martin Wieland (1733–1813) erzählt die Geschichte von zwei Liebenden, die sich nach einer alles verschlingenden Sintflut scheinbar allein in einer paradiesischen Landschaft befinden. Doch das Verhängnis droht. Eine dritte Person sprengt den harmonischen Zweierbund. Die alten Sünden der Menschheit kehren wieder. Wird es ein Happy End für Koxkox und Kikequetzel geben und für die Menschheit einen Ausweg aus ihrer Misere? Mit einer überzeugenden Antwort kann Wieland nicht aufwarten, aber immerhin lässt er der Hoffnung Raum und sorgt für gute Unterhaltung.
In seiner 1874 veröffentlichten Geschichte der National-Oekonomik in Deutschland rügt Wilhelm Roscher den Schriftsteller Wieland wegen dessen Vorliebe für „schlüpfrige Liebesgeschichten“. Wieland versuche den „Ursprung der bürgerlichen Gesellschaft“ auf „höchst unsaubere Weise zu erklären“. Heute kann das durchaus als Lob verstanden werden.