„Krankengeschichten“

Erzählungen

von

In diesen ‚Krankengeschichten‘ sprechen die Erzählerinnen von ihren Leiden, die manchmal Schmerzen, manchmal nur Irritationen sind. Neun Erzählungen, in denen die Symptome, statt festgehalten zu werden, sich nach und nach auflösen in immer größerer Ungewissheit und nur eine Gewissheit zurücklassen:
dass die Schwäche Kraft hat über mich, und dass ich lieber sterben möchte als stören, dass ich umsonst alles kontrolliert habe, da sich alles meiner Kontrolle entzieht, wie es am Ende einer Geschichte heißt.
Es sind aber auch Geschichten, die von der Lust am Anderssein zeugen, von der Freude an merkwürdigen und unerklärlichen Verhaltensweisen, an schrägen und bizarren Situationen – und nicht zuletzt von der Lust am Reden über das Kranksein, am Reden überhaupt, aber auch von der Lust an Verschweigen und Verstellung.