Krisen- und Kriegsanatomie im 21. Jahrhundert. Asymmetrische und hybride Konflikte in einer multipolaren Weltordnung und veränderten sicherheitspolitischen Lage

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Neben dem eher selten gewordenen „klassischen“ Krieg zwischen zwei Staaten stehen Terrorismus und immer undurchsichtigere, teilweise staatliche, überwiegend aber außer- oder innerstaatliche Kriege und nichtstaatliche Akteure im Fokus der globalen Sicherheitspolitik. Heutige bewaffnete Auseinandersetzungen offenbaren eine neue Dimension von bisher ungekannten Konfliktelementen. Die komplexeste und facettenreichste Form stellt die „hybride Kriegsführung“ dar, welche seit der Ukraine-Krise 2014 verstärkt in den Blick gerät, und den Betrachtungsschwerpunkt dieser Arbeit bildet.

Der Autor verfolgt bei der Bearbeitung des Themas einen qualitativ-hermeneutischen Ansatz. Um sich dem Phänomen der asymmetrischen und hybriden Konflikte als eine Erscheinung der Krisen- und Konfliktanatomie im 21. Jahrhundert anzunähern, sollen diese zunächst in einem allgemeinen Teil beschrieben, analysiert und anschließend anhand von zwei Case Studies genauer untersucht werden. Die erste soll die Konfliktsituation in der Donbass-Region in der Ostukraine untersuchen und die zweite das Vorgehen sowie die Situation des so genannten „Islamischen Staates“ im syrischen bzw. irakischen Bürgerkrieg untersuchen.