Kritik der Grundlagen des Zeitalters

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Die Aufgabe einer Kritik der Grundlagen unseres Zeitalters.- § 1. Kritik als Aufgabe der Philosophie.- § 2. Die Kritikbedürftigkeit unseres Zeitalters.- § 3. Die historische Dimension der kritischen Aufgabe.- I. Scientia Divina. Das Ideal des Zeitalters der Wissenschaft und sein anthropo-theo-logischer Ursprung in der klassischen griechischen Philosophie.- § 4. Die Grundlagen unseres Zeitalters der Wissenschaft.- § 5. Die Begründung des Ideals rein theoretischen Wissens in der Philosophie des Aristoteles.- § 6. Erste Kritik des Ideals rein theoretischen Wissens — nach Aristoteles selbst.- § 7. Todesflucht als der ursprüngliche Grund des Ideals rein theoretischen Wissens.- § 8. Über Philosophie und Theologie, im Hinblick auf Aristotelismus und Thomismus.- § 9. Allgemeine Anmerkung zur Gottesfrage.- II. Regressus in Infinitum. Hintergrund und Grund des Bündnisses Zwischen Griechischer Philosophie und christlichem Glauben.- § 10. Zur Disposition: Philosophisches und vorphilosophisches griechisches Denken, Christentum und Judentum.- § 11. Der Ursprung des Todes im Streben des Menschen nach göttlichem Sein und Wissen nach dem jüdischen Sündenfallmythus.- § 12. Jüdische Weisheit als Furcht Gottes nach den Sprüchen Salomonis.- § 13. Der Ursprung aller menschlichen Übel in der Hoffnung nach Hesiods Erzählung des Mythus der Pandora.- § 14. Die christliche Erlösungslchrc und die Vorstellungen vom Menschen, der sich „gegen Gott erhebt“ oder „Gott unterwirft“.- § 15. Grundlage, Verzögerung und Abschluß des Bündnisses zwischen Christentum und Philosophie.- § 16. Vermutlicher Grund der Todesflucht des Menschen schon seit den Zeiten Anaximanders, des „Predigers Salomon“ und Lao-tses.- III. Homo Ludens. Verwirklichung und Auflösung der antiken Motive des Ideals theoretischen Wissens im Zeitalter der modernen Wissenschaft.- § 17. Die Auswirkung der antiken Motive des Ideals theoretischen Wissens in der Grundverkehrtheit des Zeitalters der modernen Wissenschaft: der Verkehrung des Verhältnisses von Zweck und Mitteln.- § 18. Pascals Entlarvung der Auswirkung des antiken Ursprungs der Grundlagen unseres Zeitalters im Phänomen der Flucht vor dem Tod ins divertissement.- § 19. Fichtes Warnung vor dem politisch-ökonomischen Spiel unseres Zeitalters und vor der drohenden Verwandlung des Lebens selbst in ein Spiel.- §20. Marxs’ Begreifen der Entwicklung der Produktion um der Produktion willen als Grundzug der Wirtschaft des Zeitalters der Wissenschaft (des „Kapitalismus“).- §21. Parkinsons satirische Kritik der Herrschaft der modernen Bürokratie unter dem Gesetz der Ausdehnung der Arbeit nach der verfügbaren Zeit.- § 22. Boorstins Beobachtung der wachsenden Verdrängung der Realität durch die zeitgenössische Herrschaft des „Image“ im Bereich der erfüllten Lebenszwecke.- § 23. Die Frage der Tragweite der dargelegten Kritik in Bezug auf die Grundlagen des Zeitalters.- IV. Destructio Destructionis. Die hoffnungslose Bindung des Zeitalters der Wissenschaft an die antiken Motive seines Wissensideals.- §24. Die Philosophie der Subjektivität und die „Emanzipation“ der Neuzeit.- § 25. Descartes’ Begriff der Subjektion des Geistes als Bedingung der Verwirklichung des Ideals der Objektivität: Erscheinung des Grundes der Zerstörung der antiken Motive des Ideals theoretischen Wissens.- § 26. Spinozas verzweifelter Versuch, die antiken Motive des Ideals theoretischen Wissens zu retten: Ursprung der Vorstellung von Herrschaft durch Unterwerfung.- § 27. Lockes Versuch, das Ideal theoretischen Wissens zu retten unter Preisgabe seiner antiken Motive: Herabsetzung des Strebens nach solchem Wissen zum bloßen Spiel des Menschengeistes mit seinen eigenen Ideen.- § 28. Bewußtsein und Wirklichkeit des Spiels des Menschengeistes mit seinen Ideen von Objektivität und der Begründung einer Herrschaft durch Unterwerfung im fortschreitenden Zeitalter der Wissenschaft.- § 29. Die Erfolge der fortschreitenden Unterwerfung der Menschheit unter die durch sie zur Herrschaft erhobenen Gesetze einer unmenschlichen Entwicklung.- § 30. Die Rückständigkeit des Zeitalters der Wissenschaft gegenüber einer seit Kants Kritik der reinen theoretischen Vernunft angebahnten Revolution der Philosophie.- Rekapitulation.- § 31. Die These: Unmenschliche Zustände als Folge der Weigerung des Menschen, Mensch zu sein.- § 32. Die Frage der Beweise: die Grenzen der Gewißheit.- § 33. Die Nutzanwendung: nicht mehr nur Sache der Philosophie.- Anmerkungen.- Die Grundschriften, auf die sich die vorliegende Kritik der Grundlagen des Zeitalters bezieht.