Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse

Konjunkturzyklus und langfristige Entwicklungstendenzen Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse – Band 1

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Die aktuelle Weltwirtschaftskrise ist das Resultat einer langwierigen chronischen Überakkumulation des Kapitals, die in den meisten kapitalistischen Metropolen bereits Mitte der 1970er Jahre begann. In ihr eklatieren widersprüchliche Entwicklungstendenzen der Kapitalakkumulation, Disproportionen von Geldakkumulation und Mehrwertproduktion und volatile Bewegungen an den Finanzmärkten.

Stephan Krüger liefert eine werttheoretisch fundierte Analyse des Zusammenhangs von Produktion, Akkumulation, Konkurrenz und Kredit. Dieser wird um die Bereiche Sozialversicherung, Staat sowie Außenwirtschaft ergänzt und in eine allgemeine Theorie der Entwicklung der kapitalistischen Weltwirtschaft mit ihren Hegemoniezyklen eingeordnet. Zwei große Strukturbrüche des Nachkriegskapitalismus werden identifiziert: der Übergang vom Prosperitäts- zum Überakkumulationszyklus seit Mitte der 1970er Jahre und das gegenwärtige Scheitern des Finanzmarktkapitalismus als systemimmanenter Antwort auf die strukturelle Überakkumulation von Kapital.

Der Autor liefert nicht nur mit reichhaltigen empirisch-statistischen Illustrationen ein komplettes Bild der ökonomischen Entwicklung Deutschlands von 1945 bis in die jüngste Gegenwart, sondern auch eine durchgängige Interpretation aller drei Bände des „Kapital“ von Karl Marx.