Kühlungsborner Bilderbogen und Rostocker Allerlei

Jugenderinnerungen aus den 50er Jahren

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Prof. Dr. Siegfried Akkermann kam im Jahre 1944 als Flüchtlingskind nach Kühlungsborn. Der gebürtige Balte lebte sich schnell ein, fühlte sich gut aufgehoben in dem überschaubaren Ort zwischen Küstenwald und weißem Meeresstrand.
Mit erstaunlicher Akribie beschreibt er – nunmehr im achten Lebensjahrzehnt stehend – seine Kindheit und Jugend. Nach „Jenseits von Riga“ legt er nun mit „Kühlungsborner Bilderbogen und Rostocker Allerlei“ den zweiten Band seiner Lebenserinnerungen vor. Wahrlich – Prof. Dr. Siegfried Akkermann blättert einen Bilderbogen der Erinnerungen auf. Er erzählt von der Gründung der gymnasialen Oberschule, seiner Oberschulzeit, von Schulkameraden, Pädagogen, Gewerbetreibenden und Hotelbesitzern der späten 40er und frühen 50er Jahre. Er erinnert an die ganz allmähliche Erholung von Tourismus, Handwerk und Gewerbe im größten Ostseebad der noch sehr jungen DDR, an Aufbruchstimmung, aber auch an ideologische Gängelei.
Ab September 1953, mit der Aufnahme eines Medizinstudiums an der Universität Rostock, konzentriert sich die vorliegende Rückschau auf die universitären Einrichtungen der Stadt, Professoren, Kommilitonen und Lehrinhalte, auf die Lebensbedingungen der Studentenschaft.
Insgesamt eine anschauliche Retrospektive auf eine Zeit voller Umbrüche. Nicht zuletzt durch eine Vielzahl zeitgenössischer Photos erhalten diese Lebenserinnerungen einen dokumentarischen Wert.