Künstlerpech

Spreewaldkrimi Nr. 6

von

mord & totschlag & mehr

nichts ist mehr so im spreewald, wie es einst mal war.

mit dem fall des antifaschistischen schutzwalles, „die mauer“, kamen nicht nur goldwäscher und glücksritter in den romantischen spreewald – eine region in brandenburg, jahrhunderte lang geprägt von gurken und mücken, in der saison überlaufen von einer schar wild umherwuselnder, ruhesuchender touristen. nein, auch neid und gier, intrigen und rache, mord und totschlag und noch vieles anderes verirrten sich in das ach so beschauliche „venedig brandenburgs“.

an die öffentlichkeit gebracht von einem kleinen, zunächst unscheinbaren mann, der eines tages im lübbenauer polizeipräsidium stand mit dem geständnis: „ich habe ihren libero umgebracht.“

seit dem gibt es immer wieder arbeit für die wasserschutzpolizei um kommisar kieselbach, treiben, neben den überbleibseln der spreewaldtouristen wie plastetüten und leeren coladosen, auch immer wieder leichen in den spreefließen.

rätselhafte todesursachen, geld- und machtgierige ex-stasi- und jungkapitalisten, sportler mit einem drang nach dem schnöden mammon und viele andere zwielichtige gestalten und protagonisten hat die literarische ader von heinz-michael klein bisher in den spreewald geführt.

mit für einen „wessi“ beeindruckenden ortskenntnissen, dem draht zum sonst so schweigsamen spreewälder, dem er bei einem spreewaldbitter die ein oder andere „frei erfundene“ geschichte abluchst und einer gehörigen prise rheinischer frohnatur bringt klein seit einigen jahre literarische kleinode mit tödlichem ausgang zu papier.

kleiner autor – klein geschrieben – aber ganz GROSSER LESESPASS.