Kulturelle Identität und pädagogische Handlungsräume

Am Beispiel der Community Murals in San Francisco (1930–2010)

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Community Murals haben eine große Bedeutung für den Ausdruck von kultureller Identität. Sie stellen kollektive Bezugspunkte her, indem sie an alte Mythen anknüpfen, über historische Ereignisse berichten und Geschichten aus der Nachbarschaft erzählen. Bianca Nandzik lenkt den Blick auf die narrativen Konstruktionen in den Wandbildern und beleuchtet diese aus einer kulturvergleichenden Perspektive heraus. Für die Untersuchung wurden insgesamt über 20 Muralisten interviewt und eine Rezipientenbefragung auf der Straße durchgeführt. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen die Ausführungen über die Entwicklung der Wandmalerei in San Francisco. Im Anschluss wird die Funktion von Community Murals von einer kunstpädagogischen Warte aus betrachtet. Der Leser erhält eine umfassende Anleitung zur Bildbetrachtung und Durchführung von Wandmalprojekten. Anhand von konkreten Praxisbeispielen wird gezeigt, wie Community Murals gleichzeitig soziales und interkulturelles Lernen fördern.