La cage aux rêves / Traumkäfig

Ein Kindheitsroman? Eine Liebesgeschichte? Eine Parabel auf den Tod, der Wandlung und nicht Ende bedeutet? Der Roman „La Cage aux rêves“/“Traumkäfig“ von Monique Saint-Hélier ist all dies und doch mehr, anderes: die bildhafte, ja fast magische Auseinandersetzung einer strebenden jungen Frau mit dem Anfang und dem Ende ihrer bewussten Existenz. Aufgeteilt in unzählige kleine Erinnerungs-Inseln, die dem Unsagbaren ebensoRaum geben wiedem Dartellbaren, dringt der unerhört modern wirkende, collage-artige Text dabei in sehr viel tiefere Regionen der Seele vor, als es einer linearen Erzählung je möglich wäre. Intimer, persönlicher hat Monique Saint-Hélier nie geschrieben, und vieles von dem, was im späteren Romanwerk als dichterische Erfindung erscheint, wird hier für staunenden Leser auf bewegende Weise im biographischen Kontext einsehbar.